Mālik ibn Anas war ein bedeutender islamischer Gelehrter und Rechtsgelehrter des 8. Jahrhunderts. Er wurde 711 in Medina, im heutigen Saudi-Arabien, geboren und starb im Jahr 795.
Mālik ibn Anas war vor allem für seine Arbeit im Bereich des islamischen Rechts bekannt. Er war der Gründer der malikitischen Rechtsschule, einer der vier sunnitischen Rechtsschulen im Islam. Seine Rechtsauffassungen basierten auf dem Koran, der Sunna des Propheten Mohammed und den lokalen Traditionen von Medina.
Er verbrachte den Großteil seines Lebens in Medina und reiste selten. Sein bekanntestes Werk ist das "Al-Muwatta", das als eines der ersten und authentischsten Quellen für islamisches Recht gilt. Es enthält Hadithe (Überlieferungen des Propheten Mohammed) und Aussagen anderer Gefährten Mohammeds.
Mālik ibn Anas hatte große Autorität und Ansehen unter seinen Zeitgenossen. Seine Schüler gehörten zu den einflussreichsten Gelehrten ihrer Zeit. Seine Rechtsschule, die malikitische Rechtsschule, verbreitete sich in Nordafrika, dem Nahen Osten und Teilen Europas, wie zum Beispiel in Spanien.
Mālik ibn Anas wurde als zuverlässiger und bescheidener Gelehrter beschrieben, der den Menschen half, Fragen des Glaubens und des Rechts zu klären. Seine Arbeit hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung des islamischen Rechts und des religiösen Lebens im Allgemeinen.
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